Wir fahren dieses Mal in die andere Richtung!
Unsere Kinder wissen es, wir wissen es! Unser jährlicher Urlaub findet in Wertach im schönen Allgäu statt.
Hier sind wir zuhause und hier fühlen wir uns wohl!
Eigentlich wollten wir schon im Herbst 2020 an die Nordsee fahren, aber Corona ist uns dabei zweimal in die Quere gekommen.
Aber jetzt sollte es sein.
An Ostern nahmen wir den langen Weg auf uns und wir fuhren zum ersten Mal zu fünft an die Nordsee!
Im Jahr 2007 waren Jens und ich, bei unserem Hochzeitsurlaub, auf der Insel Föhr. Wir waren fasziniert von der wunderschönen Gegend und der Weite des Meeres. Auch wenn für uns klar war, dass wir dem Allgäu nicht den Rücken kehren werden, wussten wir, dass wir irgendwann wieder einmal an die Nordsee fahren werden.
Und das war jetzt, zu Ostern 2022!
Natürlich musste meine Packliste etwas verändert werden, sodass es uns an der Nordsee an nichts fehlte und wir für alle Wetter gewappnet waren.
Am Morgen des 15. April war es soweit, unser Bus war beladen und wir starten Richtung Norden.
Die Fahrt dauerte Lange, aber am Mittag haben wir endlich unser Ziel erreicht und konnten unser Miethäuschen im Ferienpark begutachten.
Hier wollten wir die nächsten 8 Tage unseren Urlaub verbringen!
Ein kleines Häuschen für uns ganz alleine, mit einem tollen Garten. Komplett eingerichtet, sodass es uns an nichts fehlte!
Nachdem wir unsere ganzen Sachen ausgepackt haben, mussten wir natürlich erst einmal nach Fedderwardersiel an den Hafen und uns die Nordsee anschauen!
Als wir ans Wasser kamen, sahen wir: NICHTS! Es war gerade Ebbe, und das Wasser war leider weg! Das war schade, aber trotzdem sehr spannend und interessant, vor allem für die Kinder.
Tag 1:
Zwischen Fedderwardersiel und Langwarden gibt es ein superschönes Naturschutzgebiet, den Langwarder Groden.
Ein langer Rundwanderweg über 4 km sowie ein 2 km langer Naturentdeckungspfad, mit mehreren Beobachtungsständen, Infotafeln und Brücken, laden dazu ein, den Wechsel zwischen Ebbe und Flut zu überblicken. Außerdem ist dies der beste Ort zur Vogelbeobachtung.
Das wollten wir uns bei unserer ersten Wanderung anschauen. Wir liefen durch die vielen Schafmamas mit ihren unzähligen Lämmern, direkt an die Küste der Nordsee. So langsam setzte auch die Flut wieder ein und wir konnten die Weiten des Meeres bestaunen.
Leider war im Langwarder Groden noch nicht so viel Wasser, aber es war trotzdem ein beeindruckendes Erlebnis.
Der Hafen von Fedderwardersiel
Am Abend waren wir beim Osterfeuer. Diese Tradition findet an den Ostertagen am Abend in allen Orten statt. Schon von weitem kann man den Rauch der vielen Feuer am Himmel sehen. Dazu gab es einen wunderschönen Vollmond.
Tag 2: Ostersonntag
Die Kinder hatten ganz schön Angst, dass der Osterhase sie nicht finde. Aber natürlich kam der Osterhase auch zu uns an die Nordsee, in unser Ferienhäuschen.
Direkt nach dem Wachwerden stürmten Henry, Greta und Magdalena in den Garten, um zu sehen, ob der Osterhase vorbeikam. Und sie wurden nicht enttäuscht. Für jedes Kind hat er etwas vorbeigebracht.
Die Eimer und Käscher waren besonders praktisch, denn die konnten direkt am Morgen bei der bevorstehenden Wattwanderung eingesetzt werden!
Mit Gummistiefeln, Matschhose und Anzug ging es los zur Wattwanderung.
Käscher und Eimer wurden im Watttaxi verstaut.
Und dann ging es auch schon los ins Watt zur geführten Wattwanderung.
Unser Wattführer erklärte uns alles über die Phänomene von Ebbe und Flut und führte auch einen Muschelversuch durch:
Im rechten Glas befand sich eine Muschel. Durch die Filterkraft der Muschel, wurde das Wasser viel schneller wieder klar, als das Andere.
Natürlich sahen wir auch die vielen Wattwurmkackis. Unser Wattführer hatte extra eine Grabgabel dabei, um einen Wattwurm unter der Erde zu suchen.
Es dauerte etwas, aber dann konnten wir einen tollen Wattwurm bestaunen und anfassen.
An einer kleinen Wasserstelle konnten die "Kinder" mit ihrem Käscher nach Lebewesen suchen. Jens hatte daran am meisten Spaß!
Es war ein tolles Erlebnis, nicht nur für die Kinder!
Am Nachmittag ging es mit der "Wega 2" auf See zum Fischfang!
Wir fuhren mit dem großen Schiff aufs weite Meer und liesen die großen Netze nach unten ins Wasser hängen. Nach einer gewissen Zeit wurden sie wieder nach oben geholt. Der Inhalt kam in eine Wasserwanne und wir konnten schauen was alles im Meer so zu finden ist.
Tag 3:
Was ein toller Hof! Und so viele verschiedene Tiere! Alle liebevoll umsorgt!
Wir hatten einen Besichtigungstermin auf der Lama Ranch Narvanas vereinbart. Das Ehepaar züchtet viele verschiedene Lamas und hält selbst auch unterschiedliche Deckhengste.
Die Kinder durften Kaninchen und Kängurus füttern, Esel, Hühner, Gänse, Pfaue und Wachteln beobachten und zahlreiche Lamas streicheln.
Hier ist auf jeden Fall ein Besuch wert! Zum Schluss gab es für alle Kinder eine Pfauenfeder und ein Tütchen mit Lamawolle!
Anschließend ging es dann mit der Fähre auf die andere Seite nach Bremerhaven. Wir genossen das Leben an der Uferpromenade und besuchten den "Zoo am Meer".
Tag 4:
Am Vormittag gingen Claudia, Henry und Greta an den Hafen von Fedderwardersiel, um das Nationalparkhaus zu besuchen.
Eindrucksvoll wurde hier das Leben am Meer an vielen plastischen Stationen erklärt.
Am Nachmittag ging es dann mit dem Fahrrad durch das beeindruckende Butjadinger Land.
33 km lagen am Abend hinter uns.
Über wunderschöne Felder und Wiesen und durch malerische Ortschaften, bis zum Strand nach Tossens. Dann ging es am Deich wieder zurück zu unserem Häuschen.
Tag 5:
Heute ging es auf die andere Seite von Butjadingen - nach Wilhelmshaven.
Eine tolle Stadt mit einer super schönen Uferpromenade.
Als erstes gingen wir ins "Aquarium".
Anschließend schlenderten wir etwas über die wunderschöne Uferpromenade. Immer die Nordsee im Blick, einfach traumhaft schön!
Jens wollte unbedingt ins "Deutsche Marinemuseum". Diesen Wunsch erfüllten wir ihm, und wir haben es nicht bereut. Die Schiffe waren so eindrucksvoll. Einfach unglaublich und beeindruckend, auch für die Kinder!
Wir konnten sogar ein U-Boot besichtigen. Mit kleinen Kindern ist das gar nicht so einfach!
Tag 6:
Serengetipark in Hodenhagen! Hier braucht es nicht viele Worte, die Fotos sprechen für sich!
Zuerst fuhren wir mit unserem Auto durch verschiedene Bereiche, in denen immer wieder unterschiedliche Tiere lebten. Besonders beeindruckend waren die Löwen und Tiger, die direkt neben unserem Auto lagen.
Im Anschluss parkten wir unser Auto und liefen zu Fuß durch den Park. Auch hier gab es verschiedene Tierbereiche und einen großen Freizeitpark.
Henry fand das Dinoparadies am spannendsten ...
... und die Mädels das Streichelgehege!
Am Abend waren wir alle müde, aber es war ein richtig toller Tag!
Auf jeden Fall zu empfehlen!
Tag 7:
Heute wollten wir unseren letzten Tag noch einmal genießen.
Die Kinder hatten es sich die ganze Woche gewünscht. Sie wollten nach Butjadingen in die Spielscheune. Da wir unbedingt noch einmal Fahrrad fahren wollten, haben wir ihren Wunsch erfüllt und fuhren zum Indoor-Spieleparadies.
Am Nachmittag fuhren wir nach Eckwarderhörne, an die Stelle, an der wir am Ostersonntag zum Wattwandern waren.
Hier wollten wir einfach nochmal ans Meer.
Und die Kinder hatten so einen Spaß dabei!
Anschließend wollte ich nochmal bei Hochwasser zum "Langwarder Groden". Ich wollte sehen, ob jetzt mehr Wasser zwischen den Stegen steht. Und so fuhr ich nochmal mit dem Fahrrad nach Langwarden. Leider war das Wasser nicht höher, aber es entstanden trotzdem nochmal wunderschöne Fotos und somit tolle Erinnerungen! Jetzt war auch ich zufrieden!! ☺️
Tag 8:
Das Auto ist gepackt, die Wohnung wieder leer und besenrein!
Leider ist unser Urlaub vorbei, und es geht wieder Richtung Heimat.

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