Unsere Mathilda ist eine ganz besondere Henne!
Sie ist eine Mischung aus Zwergseidenhuhn und Serama. Sie kam im letzten Sommer als Küken zu uns, und sah uns direkt als ihre Eltern an. Sie lief uns hinterher wie ein Hund, und andere Hühner fand sie total doof. Sie unternahm alles, um aus dem Hühnerstall auszubrechen, damit sie wieder bei uns war und nicht zurück zu den komischen Hühnern musste. Wir hatten so gehofft, dass sie sich als Henne und nicht als Hahn entpuppt.

Und wir hatten Glück! Aus ihr wurde eine wunderschöne, aber auch sehr kleine Henne, die grüne Mini-Eier legt.
Die Größe hat sie auf jeden Fall von den Seramas, denn sie ist gerade mal etwas größer als eine Wachtel.
Das Seidengefieder und Brutverhalten hat sie allerdings von den Zwergseidenhühnern geerbt.
Und so kam es, dass ihr im Januar schon einfiel, dass es jetzt an der Zeit wäre, Küken auszubrüten!
Und diesen Wunsch erfüllten wir ihr!
Sie sammelte jede Menge Eier unter sich, so viele, dass sie gar nicht auf allen sitzen konnte.
Aber sie blieb fest darauf sitzen, und holte sich immer wieder welche dazu.

Wir besorgten sechs befruchtete, unterschiedliche Zwerghuhneier und tauschten sie am 03. Februar aus.
Mathilda lies sich das gefallen, und setzte sich wieder auf die Eier.


Ca. drei Wochen später schlüpfen die ersten Küken. Zu dieser Zeit war allerdings unser Winterurlaub geplant. Unsere Urlaubsvertretung übernahm gerne die Aufgabe der Geburtsüberwachung!
Am 12. Februar - Tag 9, habe ich zum ersten Mal die Eier geschiert.
Hierbei wird mit einer sehr hellen Lampe die Eier durchleuchtet, um zu sehen ob sie befruchtet und zeitgemäß entwickelt sind.

Bei diesem Ei sieht man ein Blutgefäß-Spinnennetz, was bedeutet, dass es befruchtet ist.

Auch hier kann man Blutgefäße erkennen, das Ei ist befruchtet.

Dieses Ei kann man komplett durchleuchten und es sind keine Blutgefäße zu sehen.
Es ist unbefruchtet.

Am 23. Februar sind drei Küken gesund und munter ausgeschlüpft.
Mathilda war eine tolle, fürsorgliche Mutter und hat sich gut um ihre Babys gekümmert.
Am Anfang war sie mit ihnen noch von den anderen Hühnern separiert.



Am 27. Februar waren wir wieder zu Hause und konnten auch zum ersten Mal die Küken begutachten.



Der erste Ausflug nach draußen!
Am 08. März war das Wetter so schön, dass die Küken das erste Mal mit ihrer Mama nach draußen gehen durften.
Die drei Wattebällchen haben den Garten begutachtet und ausgiebig ein erstes Sand-Erdebad genommen. Vor allem Mathilda war begeistert!



Schon nach knapp zwei Wochen konnte man deutlich erkennen, dass die Küken eine unterschiedliche Größe haben. Das Graue ist am größten und schon doppelt so groß wie das kleine Gelbe.
Das Geschlecht konnte man zu diesem Zeitpunkt noch nicht erkennen.




Aus dem gelben Küken wurde eine wunderschöne kleine Serama-Chabohenne.
Sie heißt Theresa.

Aus dem schwarzen Küken wurde ein wunderschöner schwarz-bunter Mischlingshahn. Wir haben ihn Theo getauft.

Aus dem großen grauen Küken wurde eine Mischlingshenne. Sie heißt Gertrud.


Da wir in unserem Garten leider keine Hähne halten können, suchten wir für Theo ein schönes Zuhause. Und er hat eins gefunden. Er hat jetzt seine eigene Damen und darf weiterhin in Osthofen leben. Im Juli ist er in sein neues Haus umgezogen!
Lieber Theo, wir wünschen Dir alles Gute!

Theresa und Gertrud leben weiterhin bei unserer Hennengruppe, und haben sich gut integriert! Sie lieben sich immer noch heiß und innig!
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